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WF Latein kochen 2022 TitelfotoPlenus venter non studet libenter - ein voller Bauch lernt nicht gern. Dieses römische Zitat nahmen sich auch Schülerinnen und Schüler des Wahlfachs Latein von Felix Hansen zu Herzen, als sie römisches Essen nach antikem Rezept nachkochten und verköstigten. Auch wenn die alten Römer noch keinen Induktionsherd oder Heißluftbackofen kannten, so ist es dennoch möglich, die typische Speiser der römischen Küche in unseren Tagen zuzubereiten.

 

Wer bei römischer Küche allerdings an Klassiker der italienischen Kulinarik wie Lasagne, Pizza oder Spaghetti-Bolognese denkt, wird erstaunt sein, dass die römischen Gerichte äußerlich wie geschmacklich kaum etwas mit diesen Speisen zu tun haben. Der Grund ist simpel: Die Tomate, die so vielen Gerichten Italiens ihren Geschmack verleiht, war den Römern schlicht unbekannt, da sie aus der Neuen Welt stammte und erst in der Neuzeit den Weg nach Europa fand. Und wenn es auch schon in der Antike bestimmte Vorläufer gibt, sucht man Nudeln bei den Römern vergebens. Auch Käsesorten wie Parmesan oder Gorgonzola sind in Italien erst seit dem Mittelalter belegt.

Die antike römische Küche kann mit Recht als deftig bezeichnet werden und ist in Bezug auf den Geschmack am ehesten mit der orientalischen Küche zu vergleichen. Die Römer liebten es außerdem salzige, scharfe und süße Zutaten miteinander zu kombinieren. Ihrer Kreativität waren keine Grenzen gesetzt, denn aus allen Ecken des Imperiums strömten die unterschiedlichsten Zutaten und Geschmäcker nach Rom.

Am liebsten würzten die Römer ihre Speisen mit einer deftigen Fischsauce (garum), das als antike Maggi-Würze bezeichnet werden könnte. Auf dem Speiseplan der 10. Klasse standen Mostbrötchen (mustacei), die noch warm mit einer Art Pesto aus Schafskäse (Moretum) gegessen wurden. Als Hauptmahlzeit, welche die Römer am späten Nachmittag als cena aßen, gab es ein Ragout aus Schweinfleisch mit getrockneten Aprikosen (minutal ex praecoquis). Als Durstlöscher diente eine alkoholfreie Variante des römischen Würzweins (mulsum), den die Schülerinnen und Schüler mit frischer Minze verfeinern konnten.

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