Wer in die Oberstufe eintritt, ist sich über sein Ziel im Klaren: Sie/er möchte den Schulischen Teil der Fachhochschulreife oder das Abitur erreichen. Von der Zeit danach haben jedoch viele oft noch keine konkrete Vorstellung. Daher unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufsfindung durch ein zweiwöchiges Praktikum in Jahrgangsstufe 11 (das von einigen Schülerinnen und Schülern im Ausland absolviert wird), den Besuch von Berufsmessen und von Universitäten sowie durch eine enge Kooperation mit der Agentur für Arbeit sowie der Fachhochschule und der TU Kaiserslautern. Regelmäßig nutzen unsere Schülerinnen und Schüler zudem die Möglichkeit eines Frühstudiums, das durch unseren Förderverein finanziell gefördert wird.
Wer gut plant, fährt gut. Diese Weisheit gilt für die Oberstufe in besonderem Maß, da nicht nur eine Versetzungsentscheidung nach Jahrgangsstufe 11 mit besonderen Bedingungen ansteht, sondern für den schulischen Teil der Fachhochschulreife als auch für das Abitur Noten aus mehreren Schul(halb)jahren eingebracht werden müssen, deren Stellenwert je nach Fächerkombination und Fach unterschiedlich ist. Insofern ist für den Lernerfolg in der Oberstufe von zentraler Bedeutung, dass die Schülerinnen und Schüler durch Stammkursleiter und MSS-Leitung bestens informiert und beraten werden und ihre Lernanstrengungen und ihre Lernzeit gezielt auf die für ihre individuelle Fächerkombination relevanten Versetzungs- und Qualifikationsbedingungen ausrichten.
Unser Fächerangebot ermöglicht eine individuelle Schwerpunktsetzung im mathematisch-naturwissenschaftlichen, im gesellschaftlichen, im sprachlichen und im künstlerischen Aufgabenfeld.
Wir bieten Mathematik, Physik, Chemie und Biologie sowohl als Grund- als auch als Leistungsfach an. Zudem besteht die Möglichkeit, Informatik als Grundfach in der Oberstufe zu belegen.
Im gesellschaftlichen Aufgabenfeld können Schüler Geschichte, Sozialkunde oder Erdkunde als Leistungs- oder Grundfächer belegen (Erdkunde und Sozialkunde werden im Grundfachbereich als kombiniertes Unterrichtsfach angeboten).
Um den Schülerinnen und Schülern den Übertritt zu erleichtern und sie an die Arbeitsformen und Methoden der Oberstufe heranzuführen, ist der Unterricht insbesondere zu Beginn der Einführungsphase durch zwei Merkmale gekennzeichnet: Erstens werden die zentralen Unterrichtsinhalte der Sekundarstufe I intensiv aufgearbeitet und wiederholt; zweitens werden die fachspezifischen und überfachlichen Methoden (z.B. spicken, ohne zu spicken, Mind-Map, Präsentation, Referat, Protokoll), die für das selbstständige Lernen und den Lernerfolg essentiell sind, eingeübt und trainiert.
Mit der Erfüllung der Übertrittsbedingungen erbringen die Schülerinnen und Schüler zunächst einmal den Nachweis, dass sie über das für die Oberstufe notwendige Leistungsvermögen verfügen. Zusätzlich zur Zugangsberechtigung müssen sie jedoch bestimmte Voraussetzungen mitbringen, die für den Lernerfolg in der MSS unabdingbar sind.
In der Mainzer Studienstufe (MSS) werden die Schülerinnen und Schüler nach ihrer Begabung und Neigung auf Studium und Beruf vorbereitet. Zudem sollen sie zu vernetztem Denken, zu wertorientiertem Verhalten und zur verantwortlichen Mitgestaltung des öffentlichen Lebens befähigt werden. Der Unterricht in der MSS vermittelt eine allgemeine Grundbildung in den Grundfächern und ermöglicht eine individuelle Schwerpunktsetzung in den Leistungskursen.
Schülerinnen und Schüler, die die gymnasiale Oberstufe an der IGS Thaleischweiler-Fröschen besuchen möchten, müssen sich Ende der Klasse 10 für einen Schwerpunkt entscheiden und damit ihre Leistungsfächer wählen. Die Schule unterstützt die Schülerinnen und Schüler in ihrem Entscheidungsprozess durch persönliche Beratungstermine.
Zur allgemeinen Hochschulreife gehört die Kenntnis von zwei Fremdsprachen. Da die Schülerinnen und Schüler hier unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen, gelten spezifische Bedingungen:
In der Jahrgangsstufe 11 kommen zu den Schülerinnen und Schülern, die aus unserer Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II wechseln werden, weitere Schülerinnen und Schüler aus den 10. Klassen der Gymnasien, den Realschulen, den Realschulen plus und den Hauptschulen.
Die Integrierte Gesamtschule versteht sich grundsätzlich als Schule mit den Jahrgangsstufen 5 bis 13, deshalb sollen wesentliche Konzeptmerkmale der Sekundarstufe I in der Oberstufe fortgeführt werden wie z. B.:
In der Mainzer Studienstufe sollen die Schülerinnen und Schüler auf das Studium an der Hochschule und auf eine Berufsausbildung vorbereitet werden. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die Voraussetzungen für die Allgemeine Hochschulreife, das Abitur. Nach erfolgreicher Abiturprüfung erwerben die Abiturientinnen und Abiturienten mit dem Abiturzeugnis die Allgemeine Hochschulreife und damit die Berechtigung, an allen Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland jedes Fach zu studieren.
Gesellschaftliche Probleme, deren interdisziplinäre Bearbeitung von hoher Bedeutung ist, werden besonders thematisiert. Um diesen gesetzten Anspruch zu verwirklichen, bleiben die Schülerinnen und Schüler innerhalb eines Schwerpunktes zu zwei Drittel der Pflichtstunden in festen Lerngruppen zusammen. Mit dem Fach Sport als Grundfach oder auch als Leistungsfach eröffnen sich zusätzliche unterrichtsmethodische, fächerverbindende und sozialintegrative Möglichkeiten.