Insgesamt zwölf 12 Schülerinen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 8 nahmen in der Projektwoche an dem sportlichen Projekt „Golf spielen“ unter der Leitung von Andrea Pfersdorf teil. Zur Unterstützung konnten auch zwei ehemalige Abiturienten der IGSTF, Katja Müller und Florian Sties, gewonnen werden. Katja ist C-Trainerin Golfsport, wurde 2017 Deutsche Meisterin, studiert über ein Golfstipendium in Little Rock (Arkansas, USA) und spielt für die Damenmannschaft des Ersten Golfclub Westpfalz in der 2. Bundesliga. Florian spielt bereits seit über 10 Jahren Golf und unterstützt die Herrenmannschaft des EGW in der Oberliga.
Am ersten Tag war die Aufregung groß. Es ging mit dem Mannschaftsbus des EGW zum weitläufigen Golfgelände. Dort lernten wir zuerst einmal das Clubhaus, das Clubrestaurant und die Außenanlage des Clubgebäudes kennen. Ganz wichtig war natürlich der Sicherheitsruf „Fore“, wenn ein Golfball mal nicht seine gewünschte Richtung annimmt. Lachend nahmen die Jugendlichen die Sicherheitsstellung „Hocke, Kinn auf die Brust, Hände über den Kopf“ ein.
Anschließend ging es zum großen Übungsgelände, der sog. „Driving Range“. Dort können alle verschiedenen Schlagtechniken des Golfsports (putten, chippen, pitchen, voller Schwung, aus dem Sandbunker schlagen, Hanglagen und vieles mehr) eingeübt werden. Nach einer athletischen Aufwärmrunde und der Einteilung in drei Gruppen, übten die Schülerinnen und Schüler zunächst die drei Grundtechniken „Putt, Chip und Pitch bzw. auch schon voller Schwung“ ein. Einige stellten dann auch schnell fest, dass „Golf spielen“ tatsächlich ein Sport ist, bei dem man ins Schwitzen kommt und ganz vielfältige Muskeln beansprucht. Auch tauchten schnell die ersten Blasen an den Händen auf, die, wie auch bei den Profis, sofort mit Pflastern und Tape versorgt wurden.
Am zweiten Tag ging es dann schon wieder ganz früh mit etwas Muskelkater vom Vortag zum Ersten Golfclub Westpfalz. Warum man zum „Golf spielen“ athletisch sehr fit sein muss, fanden wir dann beim Ablaufen von vier der 18 Bahnen heraus. Die hügeligen, leicht ansteigenden Golfbahnen 10 bis 13, die zum Teil bis 470 m lang sind, ließen uns alle doch ganz schön ins Schwitzen und Schnaufen kommen. Dabei lernten wir auch noch etliche Regeln kennen, die man beim Golfsport beachten muss (Abschlagen von der Tee Box; Ball in der Spielverbotszone, der sog. Penalty Area; Ball im Aus; Verhalten auf dem Grün beim Putten; unspielbarer Ball). Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann wieder ins Training von „Chip und Putt“ und „Pitch und voller Schwung“. Den Tag rundete dann ein kleines Wettspiel in Gruppen ab. Ganz konzentriert versuchten die Jugendlichen mit möglichst wenigen Chip- und Putt Schlägen in die neun Löcher des Übungsgrüns zu kommen.
Am dritten Tag blieben wir zuerst bis 10 Uhr in der Schule, um am Basketballkorb die Snag-Stationen für das Schulfest aufzubauen. "Snag-Golf" ist ein speziell für Kinder angefertigtes Golf-Equipment und vereinfacht dadurch die Grundtechniken des Golfspiels, die spielerisch erlernt werden können. Nachdem das Konzept für das Schulfest stand, fuhren wir wieder auf den Golfplatz und übten noch einmal alle Techniken für das kleine Turnier über vier Bahnen, das freitags gespielt werden sollte. Und weil golfen auch sehr hungrig macht, stärkten wir uns vor der Rückfahrt noch mit Pommes im Golfrestaurant.
Freitags war die Aufregung dann sehr groß. Das Turnier wurde in drei Gruppen mit jeweils vier Schüler:innen in der Spielform „Scramble“ gespielt. Beim Scramble spielen alle Spieler ihren eigenen Ball. Nachdem alle einer Mannschaft abgeschlagen haben, darf das Team gemeinsam darüber entscheiden, welchen Ball es auswählt. Von dort aus spielen dann alle wieder ihren eigenen Ball weiter, bis der Ball eingelocht ist. Am Ende gewinnt das Team mit der niedrigsten Anzahl an Schlägen. Die drei Teams in Begleitung von Katja (Spielgruppe bzw. Flight 1), Florian (Flight 2) und Andrea Pfersdorf (Flight 3) spielten mit sehr viel Spaß, hochkonzentriert und sehr motiviert. Leider ging der eine oder andere Ball dann auch in unseren großen Teichen baden und musste ersetzt werden. Am Treffpunkt nach Bahn 13 war dann die Neugier auch sehr groß, wer denn jetzt die wenigsten Schläge gebraucht hat. Ganz aufgeregt waren alle, als sich herausstellte, dass zwei Flights die gleichen Ergebnisse erspielt hatten und auf der Driving Range noch ein Stechen gespielt werden musste. Bei der anschließenden Siegerehrung mit tollen Urkunden und Preisen strahlten dann aber alle um die Wette.
Es war eine rundum gelungene Woche, die allen Schüler:innen und Betreuerinnen und Betreuern sehr viel Spaß gemacht hat! Wir bedanken uns ganz herzlich beim Ersten Golfclub Westpfalz, der uns den
Mannschaftsbus, die Driving Range und verschiedene Spielbahnen zur Verfügung gestellt hat! (Andrea Pfersdorf)
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