Die Kursfahrt der Jahrgangsstufe 12 führte uns in diesem Jahr in die Toskana. Nach einer anstrengenden Busfahrt konnten wir endlich unsere Mobile Homes beziehen, die umliegende Gegend erkunden und schon mal einen ersten Blick auf den Strand werfen. Unser erster Ausflug führte uns nach Florenz – in die Hauptstadt der Toskana.
Dank der professionellen Stadtführung konnten wir die „must-sees“ wie die Cattedrale di Santa Maria del Fiore, die Ponte Vecchio, die Uffizien und die Basilika Santa Croce rasch abhaken und uns ins Getümmel der Stadt stürzen. Es ist nicht verwunderlich, dass ausgerechnet in Florenz das „Stendhal-Syndrom“ seinen Ursprung hat – also die Erkrankung aufgrund einer kulturellen Reizüberflutung; es war anstrengend und beeindruckend zugleich, auf den Spuren der Medici und großer historischer Persönlichkeiten wie Michelangelo, da Vinci, Galileo Galilei, Machiavelli und Dante Alighieri zu wandeln.
Am nächsten Tag ging es nach Lucca, bekannt durch sein berühmtes Kind der Stadt – den Komponisten Giacomo Puccini – und seine vier Kilometer lange begehbaren Stadtmauer. Die meisten von uns ließen sich durch die kleinen Gässchen der Altstadt treiben und genossen die Shoppingmöglichkeiten und die leckere lucchesische Küche. An jeder Ecke fand sich eine Osteria, Birreria, Spaghetteria bzw. eine Trattoria oder ein Ristorante, um „la dolce vita“ voll auszukosten.
Der vierte Tag stand zur freien Verfügung: Viele gingen an den Strand, um Sonne zu tanken und die kühlen Fluten zu genießen; andere legten einen Sporttag ein und waren den ganzen Tag auf dem Beachvolleyballfeld zu finden. Gut übrigens auch, dass der Platz mit Flutlicht ausgestattet war, sodass sich der komplette Jahrgang oft noch zu später Stunde (und bedeutend angenehmeren Temperaturen) am Strand zusammenfand, um sich auszutoben oder den Tag ausklingen zu lassen.
Freitagmorgens ging es wieder nach Hause, mit durchaus unterschiedlichen Erkenntnissen. Erstens: Busfahrten nach Italien sind lange und abenteuerlich. Zweitens: Gutes Essen und guten Wein gibt es auch außerhalb der Südwestpfalz! Und drittens: Die gemeinsame Zeit, die Gespräche und auch die Volleyballturniere am Strand haben den ganzen Jahrgang näher zusammengebracht und insgesamt bei ganz vielen von uns die Lust auf weitere Reisen geweckt.
