Am 9. November, einem geschichtsträchtigen Datum Deutschlands, besuchen die Mitglieder des rheinland-pfälzischen Landtags traditionell Schulen im ganzen Land. Auch die IGSTF bekam an diesem Tag Besuch von Christoph Gensch aus Zweibrücken, der unseren Wahlkreis seit 2016 vertritt.
Die Klassen 10a und 10d, sowie die Sozialkundekurse aus der Jahrgangsstufe 11 wurde von ihren Fachlehrkräften Herr Burkhard (10a, gk11), Herr Burkhart (10d), Herr Wettengel gk11, Herr Schwarz (LK11) und Herr Schwartinski (gk11) in die Mensa begleitet.
In einem abwechslungsreichen Vortrag wurden ganz unterschiedliche historische und politische Bereiche aufgegriffen. Die Schülerinnen und Schüler konnten bei den historischen Ereignissen des 9. November mit ihrem Vorwissen glänzen und den Mauerfall (1989), die Reichspogromnacht (1938), den Hitlerputsch (1923) und die Ausrufung der Weimarer Republik (1918) benennen.
Daneben konnte Herr Gensch den Politikzyklus, der insbesondere auf Jugendliche häufig sehr langsam wirkt, anschaulich erläutern. Wie im Unterricht gelernt ;) besteht der Zyklus aus dem Erkennen des Problems, aus dem Vorschlagen von Lösungen und abschließend aus der Mehrheitsfindung zur Problemlösung. Gerade der letzte Schritt dauert lange und fordert Geduld. Geduld, die gerade junge Erwachsene nicht haben, wie Herr Gensch an seinem eigenen Weg erklärte. Nach frühem Interesse und politischem Engagement in der Jugendorganisation seiner Partei hatte er im jungen Erwachsenenalter andere Interessen und kehrte erst nach Abschluss seiner Berufsausbildung aktiv zur Politik zurück. Mit dem Aufzeigen seines Werdegangs wollte er darauf aufmerksam machen, dass es „nie zu früh und auch nie zu spät ist sich politisch einzusetzen“.
Zum Abschluss griff Herr Gensch noch aktuelle Themen wie den Nahostkonflikt und die Umsetzung der Cannabis-Legalisierung auf und schilderte hier seine Bedenken aus Perspektive eines Arztes. Einige nutzten noch nach Abschluss der großen Runde die Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem Abgeordneten.
Wir danken Herr Gensch für sein Kommen und freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder am Schulbesuchstag teilzunehmen.
Alexander Schwartinski
