"Da wir in diesem Schuljahr ein Jubiläum im Rahmen unserer Auszeichnung zur „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ feiern, besuchte uns die Journalistin, Filmregisseurin, Moderatorin und Aktivistin Mo Asumang am 15.05.2024 an der IGSTF.
Nach der Begrüßung und Einführungsrunde zeigte sie uns zuerst ihren Film „Die Arier“. In diesem Film macht sie es sich zur Aufgabe herauszufinden, was „deutsch“ ist. So besuchte sie Nazi-Demos, rassistische Radiomoderatoren in Amerika und auch den Ku Klux Klan. Sie gelangte auf ihrer Reise zu dem Ergebnis, dass „arisch“ ursprünglich ein Begriff für eine Volksgruppe aus dem Iran und Indien ist und die Nazis diesen Begriff zu ihrem eigenen Nutzen umdeuten und zweckentfremden, um ihrer kranken Ideologie zu entsprechen. Faszinierend war, dass Mo Asumang im Gespräch mit den Rassisten eine nicht-konfrontative Gesprächsführung angewendet hat und mit ganz einfachen Fragen sogar Mitglieder des Ku Klux Klans sprachlos machte.
Am Ende des Films hatten wir eine informative Fragerunde. Frau Asumang antwortete ausgesproch geduldig und gab uns wertvolle Tipps, wie man mit Ungerechtigkeit generell besser umgehen kann. So sagte sie uns, dass das Aufklären immer besser sei als Konfrontation. Ferner berichtete sie uns auch von einem Mann, dem sie während seines Ausstiegs aus der rechten Szene zur Seite stand.
Selbst nach dem Vortrag beantwortete sie uns weitere Fragen, die uns beschäftigten, auch wenn diese nicht primär etwas mit dem Vortrag zu tun hatten. Man kann sagen, dass wir alle sehr viel gelernt haben und hoffen, dass Mo Asumang noch mehr Menschen inspirieren wird und unterstützen kann.
Wir bedanken uns herzlich beim Förderverein und bei der Landeszentrale für politische Bildung für die Unterstützung. Ferner geht ein Dank an Frau Asumang, Frau Tinschert, Frau Leininger-Lang, Herrn Stefan Schwarz und Frau Lang."
Nele Zäuner, MSS 12, LK Geschichte
Weitere Information: https://mo-lab.org/
